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Pseudokrupp Husten und Schüssler-Salze

Heilpraktikerin Alexandra Nau  
Alexandra Nau
Heilpraktikerin

  • Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 – 2011 
  • Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose  
  • Therapien: Therapeutische Frauen-Massage, Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie 

Die meisten Eltern haben das mit ihren (Klein-) Kindern schon einmal durchgemacht. Bellender Husten, das Kind ist unruhig und bekommt schlecht Luft beim Einatmen. Statistisch gesehen sind Kinder, speziell Jungs zwischen 12 Monaten bis ca. 5 Jahren besonders anfällig für den Pseudokrupp.

Der Pseudokrupp Husten entsteht meist aus einem Virusinfekt heraus und tritt vorwiegend in den späten Abendstunden bzw in der Nacht auf. Infektanfällige Kinder sind besonders prädestiniert dafür die meisten Infekte von Pseudokrupp begleiten zu lassen.

Während eines Pseudokruppanfalls schwellen die Schleimhäute im Bereich des Rachens und des Kehlkopfes an, so dass sich die Atemwege verengen. Da die Atemwege bei Kindern enger sind als beim Erwachsenen, kommt es bei Kindern wesentlich schneller zur Atemnot und zu sogenannten inspiratorischen Stridor, also zum pfeifenden Atemgeräusch bei der Einatmung.

Der Kehlkopf besteht aus mehreren Anteilen, wie dem Kehldeckel (Epiglottis) ,dem Schildknorpel, Ringknorpel und Stellknorpel sowie den dazugehörigen Muskeln.

Der Kehldeckel verschließt, während des Schluckaktes die Luftröhre und schützt sie so vor Speiseteilen oder Flüssigkeit, denn das hat in der Luftröhre (Trachea) nichts zu suchen.

Die Schleimhaut des Rachens besteht aus Epithelgewebe und ist mit Flimmerhärchen ausgekleidet. Das schleimüberzogene Flimmerepithel hat eine Art Selbstreinigungsmechanismus, so dass Fremdkörper, Viren, Bakterien etc über den Schleim abgefangen und wieder aus den Atemwegen heraus befördert werden.

Dieses Flimmerepithel befindet sich auch im Kehlkopf, im Kehldeckel, in der Luftröhre und den Bronchien. Berührt ein Fremdkörper das Flimmerepithel, löst dies einen Hustenreiz und/oder Räusperzwang aus, der Fremdkörper wird im Schleim gebunden und so abgehustet oder hinunter geschluckt.

Durch Infekte oder auch durch aktives/passives Rauchen werden die Flimmerhärchen in ihrer Funktion stark gestört oder gänzlich zerstört. Aus dieser Situation heraus wird der Körper kreativ - Husten entsteht, damit Fremdkörper und Mikroorganismen schnellstmöglich wieder abtransportiert werden.

Da die Flimmerhärchen bei Rauchern nahezu zerstört sind, entwickeln sie den sogenannten Raucherhusten. So soll, von Seiten des Körpers verhindert werden, dass Mikroorganismen und Fremdkörper Schaden anrichten können. Der Husten soll die Atemwege reinigen.

Ist die Schleimhaut entzündet, können die Härchen ihre Arbeit ebenfalls nicht mehr richtig erledigen. Durch die Entzündung wird vermehrt Schleim/Sekret gebildet, die Flimmerhärchen verkleben und können sich nicht mehr bewegen.

Zudem schwellen die Schleimhäute an und es werden vermehrt Prostaglandine, Histamin und Leukotriene ausgeschüttet. Wird in diesem Stadium der Husten mit Hustenblockern unterdrückt, bleibt der Schleim liegen, löst sich nicht und agiert als perfekte Brutstätte für Mikroorganismen, so dass sich auf einen viralen Infekt schnell ein bakterieller aufpfropfen kann.

Da das Lumen, der Durchmesser, der kindlichen Atemwege viel kleiner ist als beim Erwachsenen, kann eine Entzündung im Kehlkopfbereich schneller zu Atemnot führen.

Dass die Schleimhäute gerade in der Nacht stark anschwellen, könnte mit der körpereigenen Cortisolausschüttung zusammen hängen. Die Cortisolausschüttung unterliegt einem zirkadianem Rhythmus und ist in der Nacht am niedrigsten.

Cortisol ist ein körpereigenes Hormon und dient unter anderem der Entzündungshemmung und hat eine abschwellende Wirkung. In den frühen Morgenstunden wird am meisten Cortisol ausgeschüttet, während ab 20 Uhr ca. 70% weniger Cortisol ausgeschüttet wird als am Morgen.

Dies würde erklären, warum es Kindern ab 18-20 Uhr schlagartig schlechter geht als tagsüber.

Kinder, die zur Infektanfälligkeit neigen, sollten in jedem Fall eine Unterstützung des Immunsystems in Erwägung ziehen.

Als Eltern sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind nicht zum Passivraucher wird, denn Kinder von Rauchern sind wesentlich anfälliger für Pseudokrupp als Kinder von Nichtrauchern.

Ebenfalls sehr wichtig ist, dass Kinder in einer schimmelfreien Umgebung aufwachsen, denn Schimmelbefall im Haus oder in der Wohnung kann zu großen Problemen führen.

Achten Sie auch auf ausreichend Luftfeuchtigkeit und eine gute Schlaftemperatur im Schlafzimmer des Kindes. Nutzen Sie gegebenenfalls einen Vernebler im Zimmer.

Hat Ihr Kind einen akuten Pseudokruppanfall, versuchen Sie selber Ruhe zu bewahren. Es verunsichert ihr Kind nur zusätzlich, wenn Sie sehr aufgeregt und unruig sind. Atmen Sie langsam, ruhig und gleichmäßig, gehen Sie mit Ihrem Kind an das geöffnete Fenster oder ins Badezimmer und lassen dort warmes/heißes Wasser laufen, damit sich die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht.

Schulmedizinisch würde, während eines akuten Pseudokruppanfalls, ein Cortisonzäpfchen gegeben werden. Dies lässt die Schleimhäute abschwellen, so dass das Kind nach wenigen Minuten besser atmen kann und auch der Hustenreiz nachlässt.

Wer naturheilkundlich an das Geschehen herantreten möchte, der sollte, wie bereits erwähnt, erst einmal die Ursache (passiv-rauchen, Schimmel, Infektanfälligkeit...) beseitigen.

Ist das Immunsystem geschwächt, kann man dieses mit LaVita Saft, Dr. Wolz Kinderimmun, Mucozink oder auch mit Orthoflor immun aufpäppeln. Lassen Sie sich von einem Heilpraktiker/einer Heilpraktikerin Ihres Vertrauens beraten.

Wer gerne Tee einsetzen möchte, wird sicher schon einmal etwas von der Zistrose (Cistus) gehört haben oder auch die Wirkung von Holunder, Echinacea (Sonnenhut), Hagebutte kennen. Sie alle stärken das Immunsystem und wer Tee gerne mag, kann dem Körper so zudem noch zusätzlich Flüssigkeit zuführen. Denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig.

Kinder nehmen in den ersten Lebensjahren, durch ihr noch untrainiertes Immunsystem, jeden Infekt mit nach Hause, den sie in Krabbelgruppe, Spielgruppe, Kindergarten, bei der Tagesmutter oder beim Kinderturnen erhaschen können. Diese Infekte trainieren das kindliche Immunsystem, so dass es später wesentlich besser mit der Flut von Viren, Bakterien und Co umgehen kann. Es hat genügend Abwehrkräfte gebildet. Diese Abwehrkräfte werden in den lymphatischen Organen, wie z.B. den Mandeln, Lymphknoten, Thymus, Milz, den Peyer-Plaques in der Darmschleimhaut gebildet. Hier werden die Lymphozyten gebildet, welche für die Abwehr von Erregern benötigt werden.

Sind die Lymphknoten angeschwollen, arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren und kontrolliert und reinigt die Lymphflüssigkeit.

Das Immunsystem und der Lymphfluss lässt sich aber auch mit
Schüssler Salzen unterstützen.

Nr. 1 Calcium fluoratum

Nr. 3 Ferrum phosphoricum

Nr. 6 Kalium sulfuricum

Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Nr. 11 Silicea

Nr. 19 Cuprum arsenicosum

Nr. 21 Zinkum chloratum

Nr. 23 Natrium bicarbonicum

Diese Salze verbessern und unterstützen das Immunsystem sowie Stoffwechselvorgänge, regulieren und fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Ätherische Öle

Myrte, Lavendel, Bergamotte, Teebaum, Angelikawurzel, Zitrone - diese ätherischen Öle können zur Immunstärkung eingesetzt werden. Entweder als Ölmischung zum einreiben oder für die Duftlampe haben sie antivirale, antibakterielle und Selbstheilungskräfte regulierende Wirkung.

Aber nicht nur Viren, Bakterien, Pilze und Konsorten haben negative Wirkung auf das Immunsystem. Auch Stress - ganz egal ob physisch oder psychisch - hat eine schädliche Wirkung und ist ein wahrer Nährstoffräuber.

Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente sind lebenswichtig, um Körperfunktionen, Stoffwechselvorgänge, das Immunsystem aufrecht erhalten zu können.

Vitamin C, Zink, Vitamin D, Selen, Kupfer, Folsäure, Eisen – sie alle sind wichtig und müssen, in besonders stressigen Zeiten und nach langen Krankheitszeiten extra zugeführt werden.

Rinderleber, Hühnereigelb, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen, Pfifferlinge, Blutwurst, und Haferflocken sind Eisenlieferanten.

Acerolakirsche, Hagebutte, Sanddorn, schwarze Johannisbeere, Kiwi, Ananas liefern uns Vitamin C.

Manchmal jedoch reicht die Zufuhr über die Ernährung nicht aus, dann sollte auf hochwertige und ausgewählte Vitaminpräparate zurück gegriffen werden. Hier sollte ein erfahrener Therapeut beratend zur Seite stehen und nicht eigenmächtig zugeführt werden.

Bei Kindern, die zu Husten neigen, kann man gut mit Zwiebelsäckchen oder Zwiebelsaft arbeiten. Dafür wird eine gehackte Zwiebel in ein Trockentuch oder Spucktuch gegeben, das Tuch mit einem Band zu einem Säckchen zusammen knoten und anschließend noch mal mit einer Flasche oder dem Nudelholz auf das Säckchen klopfen, damit die ätherischen Öle der Zwiebel austreten können. Das Säckchen legt man dem Kind mit ins Bett. Entweder direkt auf die Brust oder einfach ans Kopfende des Bettes. So kann das Kind die Nacht über die ätherischen Dämpfe einatmen. Die Zwiebel hat eine antivirale, antibakterielle Wirkung, ist entzündungshemmend und schleimlösend aber auch hustenreizlindernd.

Für den Zwiebelsaft werden einfach Zucker und Zwiebeln gekocht, anschließend etwas stehen lassen und dann durch ein Sieb oder Kaffeefilter in ein Gefäß umfüllen und einnehmen. Statt Zucker kann auch Honig genommen werden.

Inhalationen mit Kochsalz und Salbei wirken schleimlösend und erleichtern das Abhusten des Schleims. Wichtig ist, dass die Kinder nicht ab 18 Uhr noch inhalieren, denn sonst husten sie unter Umständen die ganze Nacht den Schleim ab.

Spitzwegerich, Efeu und Thymian wirken ebenfalls schleimlösend und sind auch in Saftform in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich.

Wenn Sie sehr unsicher sind, ob es Ihrem Kind während es Pseudokrupp Hustens wirklich gut geht, wenn das Fieber sehr hoch ist und/oder das Kind apathisch ist, dann wenden Sie sich an die Kinderklinik, den Kinderarzt oder den Heilpraktiker/die Heilpraktikerin.

Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, kontaktieren Sie mich gerne.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.

Ihre Alexandra Nau
-Heilpraktikerin-

 

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