Schüssler-Salze für die
Prostata
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie,
Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt,
ist bei vielen Männern ein Tabuthema. Kaum einer spricht darüber, wenn er Probleme mit der Prostata hat.
Nur stockend und stotternd laufender Urin, in der Blase verbleibender
Urin (Restharn), häufiger Harndrang oder auch nächtlicher Harndrang können Zeichen
einer gestörten Prostatafunktion sein bzw. auf eine vergrößerte
Prostata hinweisen.
Dass der Urin bei vergrößerter Prostata nur stockend läuft liegt
daran, dass die Prostata im Beckenboden, unterhalb der Harnblase liegt und die von dort kommenden Harnröhre
ringförmig umschließt. Nach hinten beziehungsweise rückseitig grenz die Prostata an den Enddarm. Bei der
digitalen Tastuntersuchung in der Vorsorge ist die Prostata daher vom Enddarm her auch gut tastbar.
Vergrößert sich die Prostata, drück sie oben gegen die Harnblase und
„quetscht“ die Harnröhre, so dass diese eingeengt wird. Der Urin staut sich, läuft bei der Blasenentleerung
nicht vollständig ab (Restharnbildung) und kann so zu gehäuften Blasenentzündungen führen. Die Blasenschleimhaut
wird gereizt, der pH-Wert des Urins verändert sich, der verbleibende Urin ist konzentrierter, Keime können sich
vermehren und Entzündung hervorrufen.
Aufgabe der Prostata ist es eigentlich, einen Teil der Samenflüssigkeit zu bilden. Ca. 30% der
Samenflüssigkeit stammt aus der Prostata. Die Samenblasen und der Hoden steuern den Rest bei.
Das Sekret der Prostata ist milchig trüb, dünnflüssig und enthält
Nährstoffe wie zum Beispiel Natrium, Kalium, Kalzium, Zink sowie prostataspezifische saure Phosphatase (PAP),
prostataspezifisches Antigen (PSA) und Leukozyten (Blutzellen). Der pH-Wert des Prostatasekrets liegt bei 6,4
und liegt damit an der Grenze vom sauren zum alkalischen Bereich. Zum Vergleich – Cola hat einen pH-Wert von
2-3, Bier von 5, Blut einen pH-Wert von 7,4. Würde der pH-Wert des Prostatasekrets sich verschieben, würde dies
enormen Einfluss auf die Beweglichkeit der Spermien und somit auf die Fruchtbarkeit nehmen.
Die oben erwähnten Samenblasen fügen dem Ejakulat ein eiweiß- und
fruchtzuckerhaltiges Sekret bei und liegen oberhalb der Prostata. Die Ausführungsgänge der Samenblasen und die
Samenleiter enden zusammen innerhalb der Prostata im sogenannten Spritzkanal (Ductus ejaculatoris). Diese,
ebenfalls paarig angelegten Spritzkanälchen, enden in die Harnröhre hinein.
Damit das Ejakulat nicht zurück in die Blase fließt, muss der innere
Blasenschließmuskel einwandfrei funktionieren. Bei der retrograden
Ejakulation ist die Funktion eben dieses Schließmuskels gestört.
Dies kann durch eine Prostatavergrößerung ausgelöst sein, aber auch durch Medikamente, durch eine
Harnröhrenverengung (zum Beispiel durch Prostatavergrößerung oder angeboren), durch Multiple Sklerose oder
andere Nervenschädigungen/Nervenerkrankungen oder auch nach einer Operation im Unterleib.
Normalerweise ist die Vorsteherdrüse ca. kastaniengroß, ca. 20 Gramm
schwer und nur beim Mann vorkommend.
Verändert sich der Hormonhaushalt beim Mann, kann dies dazu führen, dass sich die Prostata vergrößert. Diese Vergrößerung
ist in den meisten Fällen gutartig, gehört aber dennoch in jedem Fall abgeklärt.
Testosteron ist ein
Hormon, welches sowohl beim Mann, als auch bei der Frau vorkommt. Gebildet wird es beim Mann in den Hoden und zu
einem kleinen Teil auch in den Nebennieren.
Testosteron wird vom Körper nicht nur zur Ausbildung der männlichen
Geschlechtsorgane benötigt, sondern auch für die Ausbildung der Muskulatur, für Haut und Haare, den Bartwuchs,
für die Libido, den Knochenstoffwechsel und die Knochendichte. Es steuert die Stimmung, Wachstum und Kraft,
dient der Spermienproduktion.
Gebildet wird es, unter Einfluss der Hormone LH und FSH,
aus Cholesterin.
Cholesterin ist eine wichtige Substanz, die im Körper eine Vielzahl von Aufgaben erfüllt und oft zu unrecht
kritisiert wird. Männer, die schon längere Zeit sogenannte Statine (Cholesterinsenker) einnehmen, sollten in
jedem Fall ihren Testosteronspiegel gut im Auge halten. Denn wo nicht genügend Cholesterin ist, kann auch kein
Testosteron gebildet werden und welche Folgen ein Testosteronmangel haben kann, habe ich wenige Sätze weiter
oben erläutert.
Ob ein Testosteronmangel Einfluss nimmt auf
Prostatakrebs, ist bislang nicht final geklärt.
Falsche Ernährung, Übergewicht, Nikotin, Stress, Medikamente,
Nährstoffmangel, Weichmacher, Schwermetallbelastung, Pestizide jedoch lassen Zellen nachweislich entarten. Diese
Entartung macht auch vor der Prostata nicht Halt. Die Zellen vermehren sich (Prostatahyperplasie) und/oder vergrößern sich
(Prostatahypertrophie). Diese
Vermehrung und Vergrößerung hat zur Folge, dass umliegendes Gewebe
verdrängt wird. Die Prostata drückt gegen Harnblase, Harnröhre und
Enddarm. Urin läuft nicht mehr anständig ab, kommt nur noch tröpfchenweise heraus, ständiges Druckgefühl am
Enddarm sind die Symptome.
Diese Zellvermehrung lässt sich auch über das Blut kontrollieren. Die
Werte PSA und PAP steigen an, sobald vermehrt Aktivität in den Prostatazellen ist. Wenn man oben genannte
Symptome verspürt, ist die Prostata schon derart vergrößert, dass sie Beschwerden macht.
Das prostataspezifische
Antigen (PSA) ist in gewissem Maße physiologisch in der Prostata
vorhanden. Doch nur weil sich der Wert unterhalb der Normgrenze befindet, schließt dies eine erhöhte
Zellaktivität nicht aus. Andersherum genauso, nur weil die Werte zu noch sind, heißt das noch lange nicht, dass
man Prostatakrebs hat.
Alles was die Prostata reizt, kann den PSA-Wert erhöhen. Dazu zählt
zum Beispiel Fahrrad fahren, Reiten, Geschlechtsverkehr, pressen während des Stuhlgangs.
Wer also etwas dafür tun möchte, dass die Prostata nicht
unkontrolliert wächst und Beschwerden macht, der findet hier vielleicht den ein oder anderen naturheilkundlichen
Tipp. Die Therapie sollte dennoch immer in Absprache mit dem Behandelnden Heilpraktiker oder Arzt statt
finden.
Schüßler Salze
Nr. 1 Calcium fluoratum – Salz des Bindegewebes. Verleiht dem Gewebe Elastizität.
Nr. 3 Ferrum phosphoricum – Salz des Immunsystems und der Entzündung. Einsetzbar bei Entzündungen im 1. Stadium
und bei akuter Prostataentzündung.
Nr. 4 Kalium chloratum – Salz der Schleimhäute und Zellen. Nimmt Einfluss auf Entzündungen, welche sich im 2.
Stadium befinden, schützt die Schleimhäute und unterstützt die Regeneration.
Nr. 5 Kalium phosphoricum – Salz der Nerven. Es kann immer dann eingesetzt werden, wenn Wunden nicht heilen
wollen, bei Geschwüren, also Zellvermehrungen und bei Fieber.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum – Salz der Muskeln und Nerven. Findet Einsatz bei schmerzhafter Vergrößerung der
Prostata mit gereiztem umliegenden Gewebe und Organen.
Nr. 10 Natrium sulfuricum – Salz der Ausscheidung, Entgiftung und des Stoffwechsels. Wirkt unterstützend
Wasseransammlungen im Körper zu regulieren, unterstützt die Ausscheidung, wirkt anregend auf den
Stoffwechsel.
Nr. 12 Calcium sulfuricum – Salz der Gelenke. Auch wenn es das Salz der Gelenke ist, kann es sehr gut auch bei
Prostataentzündung eingesetzt werden. Es unterstützt das Immunsystem, wirkt ausleitend und findet dadurch seinen
Einsatz bei chronischen Blasenentzündungen.
Heilpflanzen für die
Prostata
Kürbissamen –
stärken die Blasenfunktion, wirken entzündungshemmend und entwässernd. Kürbsissamen enthalten Vitamin E, Selen,
Mangan, Kuper, Zink, Aminosäuren und Phytosterole.
Sägepalme – wirkt
positiv auf das Prostatawachstum ein, hat entzündungshemmende Wirkung.
Brennnesselwurzel –
unterstützt die Nieren und ableitenden Harnwege. Wirkt entzündungshemmend, regt den Harnfluss an und unterstützt
das Immunsystem.
Birkenblätter –
reinigen die Nieren und unterstützen die Ausscheidung und Wundheilung sowie den Stoffwechsel.
Holunderblüten –
haben eine immunstimulierende Wirkung, wirken antioxidativ, antiviral und antibakteriell. Holunderblüten stärken
die Nieren.
Brennnesselwurzel, Birkenblätter und
Holunderblüten lassen sich gut als Teemischung einsetzen. Einfach zu gleichen
Teilen mischen oder in der Apotheke mischen lassen und täglich 3 Tassen trinken.
Vitalpilze für die Prostata
Agaricus blazei murrill (ABM) – ist immunsystemregulierend. Der ABM ist dabei anpassungsfähig – ein schwaches
Immunsystem wird durch den Vitalpilz angeregt, ein überschießendes Immunsystem runterreguliert. Er hat eine
antioxidative Wirkung und unterstützt die Vermehrung von Fresszellen.
Codyceps –
unterstützt und reguliert das Hormonsystem.
Coriolus versicolor – antivirale, antibakterielle und gegen Krebszellen eine zytotoxische Wirkung. Das
Immunsystem wird unterstützt, Antikörperbildung und Zytokinproduktion wird gefördert.
Maitake – Hat sich
die Prostata kanzerös verändert und in umliegendes Gewebe und Knochen gestreut, kann der Maitake gut
unterstützend eingesetzt werden. Gerade bei Knochenmetastasen hat sich der Vitalpilz bewährt.
Pleurotus – hemmt
die 5alpha-Reduktase, hat antioxidative Wirkung.
Reishi – hat eine
antientzündliche Wirkung und hemmt die 5alpha-Reduktase.
Phytotherapeutische Präparate mit antibiotischer
Wirkung
Cani plus z.B.
enthält Kürbiskernmehl, Cranberry, Zink, Bio-Acerola und Traubenkernextrakt.
Cranberry und Traubenkernextrakt helfen der Blasenschleimhaut
Bakterien abzuwehren. Zink sorgt für eine Immunsystemstärkung, Bio-Acerola beinhaltet viel Vitamin C und
Kürbiskerne stärken die Blasenmuskulatur.
Angocin N enthält
Meerrettichwurzel und Kapuzinerkresse. Diese Pflanzenbestandteile haben eine antibiotische Wirkung und hemmen
das Bakterienwachstum, ohne eine Antibiotikaresistenz zu fördern oder andere Bakterienstämme der Darmflora zu
schädigen.
Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf entzündliche Prozesse im Körper. Auch hier sollte ein
eventueller Mangel ausgeglichen werden.
Auch die Zitrone lässt sich bei der Behandlung sehr gut
integrieren. Sie ist reich an Vitamin C und Antioxidantien, hat eine antibakterielle Wirkung, stärkt das
Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und fördert die Ausleitung von Giftstoffen. Trinken Sie täglich etwas
frisch gepressten Zitronensaft einer Biozitrone in heißem Wasser.
Vogelmiere hat eine schmerzhemmende Wirkung. Dazu
entweder Vogelmieretee trinken oder als Tinktur (Alsine media von der Firma DHU).
Vogelmiere enthält Eisen,
Magnesium, Kalium, Kupfer, Phosphor, Zink, Kalzium, Vitamin C, Kieselsäure.
Für
den Tee einfach 2 TL
getrocknetes Kraut oder 1 TL frische Vogelmiere mit 250ml heißem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen
lassen.
Mineralstoffe/Spurenelemente
Selen – Selen
benötigt der Körper für die Bildung von aktiven Schilddrüsenhormonen, für ein intaktes Immunsystem, zur Bindung
und Ausleitung von Schwermetallen, zur Förderung der Entgiftungsleistung. Selen schützt Zellen vor oxidativem
Stress.
Jod – Studien haben
nachgewiesen, dass Jod nicht nur Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist sondern auch der Prostata. Jod hat
regulativen Einfluss auf den Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie auf die Regulation der Kälte- und
Wärmeempfindung. Es hat krebshemmende und antioxidative Wirkung.
Auch Bor hat in
diversen Studien eine krebshemmende Wirkung gezeigt, vor allem bei Prostatakrebs.
Magnesium – Magnesium
dient zur Aufrechterhaltung normaler Muskel- und Nervenfunktion und hat unterstützenden Einfluss auf die
Zellteilung.
Vitamin D – hat eine
antientzündliche Wirkung, reguliert die Aufnahme von Calcium aus dem Darm.
Vitamin B6 –
Beteiligt an der Blutbildung, Entgiftung und an der Regulation des Immunsystems.
Vitamin B12 –
Unterstützt das Immunsystem, die Blutbildung und die Entgiftung.
Natürlich spielt auch
die Ernährung eine
wichtige Rolle. Ernähren Sie sich vor allem weizenmehlfrei und
zuckerreduziert, auch Schweinefleisch sollte
gemieden werden. Nehmen Sie ausreichend Ballaststoffe zu sich und pflegen Sie Ihre Darmflora. Der Fokus sollte
nicht nur auf der Prostata und der Blase liegen sondern viel mehr auf dem ganzen Körper – ganzheitlich
eben.
Wichtig und unerlässlich
ist, in meinen Augen, auch das regelmäßige Beckenbodentraining. Da
die Prostata im Beckenboden liegt, sollte dieser ausreichend gestärkt und trainiert sein.
Sollten Sie
noch weitere Fragen zum Thema Prostata haben kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche
Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar
naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre
Alexandra Nau
-Heilpraktikerin-
Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
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Alexandra Nau
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