Schüssler Salze bei Gicht
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Von Gicht spricht man immer dann, wenn die Harnsäure
chronisch im Blut erhöht ist und sich diese Harnsäure in den Gelenken einlagert. Es bilden sich kleine Kristalle,
welche sich in den Gelenken, Sehnen, der Haut und den Nieren ablagern und dort Entzündungen provozieren. Der Körper
aktiviert Zellen zum Abbau der Entzündung, wodurch unter Umständen leider auch immer ein Stück gesundes Gewebe mit
abgetragen wird.
Harnsäure entsteht als Abbauprodukt aus Purinen.
Ein typisches Symptom für einen Gichtanfall ist die
Entzündung des Großzehengrundgelenks. Der Zeh schwillt an, schmerzt sehr stark, ist gerötet und überwärmt. Die
Entzündung kann auch an anderen Gelenken entstehen. Oftmals treten die Beschwerden nach reichhaltigem Essen
auf oder nach Alkoholgenuss.
Patienten, die unter Gicht bzw. an erhöhten
Harnsäurewerten leiden, können viel über eine Ernährungsumstellung erreichen.
Purine werden freigesetzt durch Alkohol oder durch
Fleisch, Innereien, Hülsenfrüchte. Aber auch bestimmte Medikamente erhöhen den Harnsäurewert. Zum Beispiel
Chemotherapeutika. Chemotherapeutika erhöht den Abbau der Zellen, wodurch Purine freigesetzt werden. Aber auch
Schmerzmittel und Entwässerungstabletten können die Harnwäure erhöhen, da sie bei längerfristigem Einsatz die
Nierenfunktion beeinträchtigen können. Fasten kann ebenfalls einen Gichtanfall auslösen.
Wie schon erwähnt, kann eine Ernährungsumstellung schon Erleichterung bringen. Die maximale Purinzufuhr sollte bei
maximal 2000mg/Woche liegen. Wichtig, neben der Ernährung, ist die Flüssigkeitszufuhr. Gerade das fällt vielen
Patienten sehr schwer. Eine meiner Standardfragen bei der Anamnese ist „wie viel trinken Sie am Tag“. Meist wird
dann schon verlegen gekichert oder direkt gesagt „zu wenig“.
Da sich Harnsäurekristalle nicht nur in den Gelenken ablagern sondern auch in den Nieren, ist die
Flüssigkeitszufuhr enorm wichtig.
Ist es nun zu einem Gichtanfall gekommen, kann man
selbstständig, neben der Ernährungsumstellung, noch zusätzlich etwas gegen die Schmerzen und die Entzündung
machen.
Schüssler Salze erfolgreich einsetzen
Nr. 3 Ferrum phosphoricum - wirkt Stoffwechsel anzuregend und
entzündungshemmend
Nr. 4 Kalium chloratum – im 2. Entzündungsstadium einsetzbar
Nr. 8 Natrium chloratum – reguliert den Flüssigkeitshaushalt, wirkt
entgiftend und Säuren regulierend
Nr. 9 Natrium phosphoricum – reguliert die Säureausscheidung im
Körper und unterstützt die Harnsäureausscheidung
Nr. 11 Silicea – Kieselsäure oder auch Kieselerde ist das Mineralsalz
für Haut, Haare und Bindegewebe. Gerade nach einem Gichtanfall tut es dem Gewebe gut, mit Mineralstoffen
versorgt zu werden
Nr. 12 Calcium sulfuricum – unterstützt die Ausscheidung, reinigt die
Lymphe, verstärkt die Wirkung der anderen Schüssler Salze
Nr. 16 Lithium chloratum – hilft Mineralien im Körper besser zu
verteilen, und hat harnlösende Wirkung
Nr. 23 Natrium bicarbonicum – wichtiges Salz bei allgemeiner Übersäuerung
Ergänzend dazu Umschläge mit Heilerde z.B. Sie bindet
die Giftstoffe, Schwermetalle und Säuren.
Auch Basenbäder binden die Säuren. Dazu einfach 1 EL Basenbad ins Waschbecken oder eine Schüssel geben, ein Tuch
eintauchen, auswringen und als Wickel um das schmerzende Gelenk wickeln.
Vogelmiere hat eine schmerzhemmende Wirkung. Dazu
entweder Vogelmieretee trinken oder als Tinktur (Alsine media von der Firma DHU). Für den Tee einfach 2 TL
getrocknetes Kraut oder 1 TL frische Vogelmiere mit 250ml heißem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen
lassen.
Weidenrinde hat ebenfalls eine schmerzlindernde und
entzündungshemmende Wirkung. Für den Tee 1 Teelöffel Weidenrinde mit 200ml heißem Wasser übergießen und 15 Minuten
zugedeckt ziehen lassen.
Wer gerne badet kann eine geriebene Ingwerknolle mit 2 Liter heißem Wasser übergießen.
15 Minuten ziehen lassen und dann mit ins Badewasser geben. Nachruhen ist anschließend sehr wichtig.
Vitalpilze
Um entzündliche Prozesse zu lindern, eignet sich der Reishi sehr gut.
Um die Sehnen, Muskeln und Bänder zu stärken, wird der Pleurotus gerne eingesetzt, zur Knochenstärkung der Maitake,
da er Ergosterol, eine Vorstufe des Vitamin D, enthält.
Shiitake und Cordiceps haben eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung.
Der Shiitake Pilz und auch der Reishi haben außerdem einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.
Achten Sie auch auf einen intakten, gut besiedelten Darm. Denn nur wenn der Darm
intakt ist, können Nährstoffe gut aufgenommen und Nahrung optimal verwertet werden.
Die Darmdurchlässigkeit kann durch Stress, Operationen, falsche Ernährung, Medikamente, Alkohol, wiederholte
antibiotische Behandlungen erhöht werden.
Normalerweise hat die Darmflora die Aufgabe unser Immunsystem aufrecht zu erhalten, Nährstoffe und Spurenelemente
aufzunehmen und Krankheitserreger zu eliminieren.
Bakterien, die normalerweise als typische Krankmacher gelten, verhalten sich in einer normalen Kolonisation
unauffällig. Wird das Gleichgewicht aber durch die oben genannten Faktoren wie Stress oder Medikamente gestört,
nehmen diese Bakterien es zum Anlass, um sich hemmungslos zu vermehren und ihr Unwesen zu treiben.
Einige Bakterien bilden zudem noch Toxine und schädigen so den Organismus noch mehr.
Gärung, Fäulnis und übermäßige Histaminbildung sind das Resultat dessen und zerstören die Flora. Aber nicht nur
Bakterien können überhand nehmen und Schaden anrichten.
Einige Medikamente können eine PH-Wert Verschiebung im Darm verursachen. Mögliche
Anzeichen einer Übersäuerung des Körpers sind z.B. Schlafstörungen, Muskelkrämpfe, anhaltende Müdigkeit,
Infektanfälligkeit, Sodbrennen, Haarausfall. Chronische Schmerzen, Arteriosklerose, Osteoporose, Gicht, Allergien,
Arthrose, Bluthochdruck können aus einer chronischen Übersäuerung entstehen. Der PH-Wert des Blutes z.B. sollte bei
7,4 liegen, also im basischen Bereich. Kleinste Abweichungen von diesem Wert können Störungen im System
verursachen. Stress ist eine der Hauptursachen für Übersäuerungen. Stress verändert den Hormonhaushalt.
Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin werden vermehrt ausgeschüttet. Stress lässt uns verkrampfen, es kommt weniger
Sauerstoff an. Die Milchsäureproduktion ist gesteigert, der Körper übersäuert zunehmend.
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar
naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
- Heilpraktikerin -
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