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Schüssler Salze bei Schwindel, Taumel und Gangstörungen

Heilpraktikerin Alexandra Nau  
Alexandra Nau
Heilpraktikerin

  • Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 – 2011 
  • Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose 
  • Therapien: Therapeutische Frauen-Massage, Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie 

Jeder, der schon einmal in einem Karussell war oder auf dem Kinderspielplatz in den Drehteilen gewesen ist, weiß wie es ist, wenn einem schwindelig ist und man das Gleichgewicht verliert. Man kann mit dem Auge nicht richtig fixieren, die Beine machen was sie wollen und gehorchen einem nicht, Übelkeit, flauer Magen, alles sehr unangenehm.

Es gibt Menschen, den geht es tagtäglich so und das ohne Karussell oder Spielplatz. Sie sind schwindelig, haben Gangstörungen, taumeln als wären sie betrunken.

Schwindel, mit Fachbegriff Vertigo genannt, ist sehr unangenehm und wer schon einmal unter Schwindel gelitten hat, der wird sofort mit dem Kopf nicken und das bestätigen.

Schwindel kann verschiedene Ursachen haben:

  • Dehydrierung (zu wenig getrunken, zu wenig Flüssigkeit im Körper)

  • Erkrankung der Ohren/des Innenohres

  • Herzschwäche

  • Tumor am Hörnerv (Akustikusneurinom)

  • Verschluss der Carotis (Halsschlagader) – auch als Vorbote eines Schlaganfalls

  • Stress

  • Blockade oder Schäden der Wirbelsäule, im speziellen der Halswirbelsäule

  • nach oder durch Schädelbasisbruch

  • Unterzuckerung

  • Überzuckerung

  • Histaminüberschuss

  • Medikamenteneinnahme

  • Alkohol-/Drogenkonsum

  • Sehstörungen

  • schlecht eingestellte Brille/neue Gleitsichtbrille

  • Blutarmut, Eisenmangel

  • Nährstoffmangel

  • akuter Infekt

  • niedriger Blutdruck

  • Angst, Panik, Hyperventilation

Die Liste der Ursachen für Schwindel ist lang und sicher noch um die ein oder andere Ursache erweiterbar.

Ursachen wie z.B. Dehydrierung oder Medikamenteneinnahme, Alkohol, Drogen, Über-/Unterzuckerung lassen sich vergleichsweise einfach und schnell beheben. Gegebenenfalls ist der Auslöser auch schnell gefunden. Liegt aber ein Tumor vor oder die Schädigung des Innenohres, der Nerven oder ein Verschluss der Halsschlagader muss man unter Umständen mehr Geduld aufbringen.

Im Innenohr, innerhalb des Schläfenbeins, befindet sich die Gehörschnecke (Cochlea), welche der Schallwahrnehmung dient und aus Gängen besteht sowie dem Vestibularisorgan. Das Vestibularisorgan ist für den Gleichgewichtssinn verantwortlich und zuständig. In den Gängen von Gehörschnecke und Gleichgewichtsorgan befindet sich Flüssigkeit und Haarzellen. Bewegen wir uns, bewegen sich auch die Haarzellen in der Flüssigkeit und lösen so Nervenimpulse aus. Die Haarzellen in der Flüssigkeit kann man sich vorstellen wie Seeanemonen, die sich mit der Wasserbewegung sanft mit hin und her bewegen. Sind die Haarzellen verklebt, können sie sich nicht mehr mitbewegen – Schwindel entsteht.

Im Gleichgewichtsorgan befinden sich, neben den Haarzellen, auch noch Statolithen/Otolithen, welche es ermöglichen Schwerkraft und Beschleunigung wahrzunehmen. Diese kleinen Kristalle/Steinchen können sich lösen und extrem heftige Schwindelattacken auslösen. Meist entsteht dieser Schwindel durch plötzliche Lageveränderungen, wie z.B das morgendliche Aufstehen und dauert in der Regel nur wenige Sekunden bis Minuten.

Durch spezielle Lagerungsübungen lässt sich gut dagegen arbeiten.

Übungsanleitungen bekommen Sie über Ihren Arzt oder Therapeuten oder im Internet.

Liegt eine Blockade der Halswirbelsäule vor, lässt sich hier gut über die Craniosacrale Behandlungsmethode arbeiten.

Diese Form der Therapie wurde 1874 von Andrew T. Still ins Leben gerufen.

William G. Sutherland entwickelte die Therapieform um 1900 weiter.

John E. Upledger machte die Craniosacrale Therapie Ende der 70ger Jahre bekannt.

Der Körper folgt, neben dem Herz- und Pulsschlag und der Atmung einem weiteren Rhythmus, der sogenannten primäre Respiration (Atmung), welche unwillkürlich und seitensynchron erfolgt.

Liegt eine Blockade vor, wird diese primäre Respiration unrhythmisch und unsymmetrisch und stört so die Kommunikation und Verbindung zwischen Knochen, Muskeln, Nerven und Organen. Es wird aber auch der Liquorfluss (Hirnflüssigkeit) beeinträchtigt. Die Hirnflüssigkeit (Liquor) versorgt unser Nervensystem und das von Kopf (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) – Cranio bis Sacral.

Durch gezielte Griffe und Berührungen kann der Therapeut diese Blockaden lösen um so die Kommunikation und Rhythmik wieder herzustellen.

Auch Blockaden des Atlas (1. Halswirbel) können Schwindel auslösen, da die Statik des Körpers beeinflusst wird.

Der Atlas ist ein ringförmiger Wirbel und trägt den Kopf und ist somit für die Kopfposition mitverantwortlich. In den Atlas ragt der 2. Halswirbel, der Axis, mit eine Art Dorn hinein.

Steht nun der Atlas schief, zieht dies weitere Wirbel mit sich. Der Körper versucht diese Fehlstellung über die Muskulatur auszugleichen. Die Muskulatur verspannt, verkürzt und übt Druck auf umliegende Nerven und Gefäße aus. Dies hat unter Umständen zur Folge, dass Finger kribbelig und/oder taub werden, aber auch die Versorgung des Gehirns kann gestört sein.

Korrigiert werden kann der Atlas über die Atlastherapie oder auch über die Craniosacrale Therapie. Dies sollte aber nur durch einen erfahrenen Therapeuten geschehen. 

Ein Akustikusneurinom ist ein meist gutartiger Tumor im Bereich des Hörnervs und Gleichgewichtssinns. Der Tumor wächst meist sehr langsam, so dass er in der Regel schon eine gewisse Größe ausweist, wenn es zu Beschwerden und Symptomen kommt.

Das Akustikusneurinom wächst aus den Schwann-Zellen des 8. Hirnnervs (Hör- und Gleichgewichtsnerv) heraus.

Die Schwann-Zellen sind an der Bildung der Myelinscheiden der Nervenzellen beteiligt. Sie isolieren die Fortsätze der Nervenzellen, der sogenannten Axone. Axone leiten Nervenimpulse vom Zellkörper weg.

Ein Akustikusneurinom lässt sich durch bildgebende Verfahren, wie z.B. das MRT (Magnetresonanztomographie) nachweisen.

Bei Untersuchungen wie der BERA (Brainstem electric response audiometry – Hirnstammaudiometrie) werden, mittels Elektroden, elektrische Spannungen gemessen, welche vom Hörnerv ausgehen sowie die Reaktionszeit des Hörnervs auf akustische Signale. Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei, lediglich auf Grund der akustischen Signale etwas unangenehm.

Bei der Messung des Gleichgewichtsorgans (Vestibularisprüfung) werden die Ohren abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser (oder Luft) gespült. Durch das warme bzw. kalte Wasser wird ein Reiz im Gleichgewichtsorgan ausgelöst, auf welchen das Gehirn reagiert. Aus diesem Reiz heraus entsteht meist Schwindel sowie unkontrollierte, zuckende Augenbewegungen, dem sogenannten Nystagmus.

Auch ein Mangel an Nährstoffen kann Schwindel auslösen.

Magnesiummangel zum Beispiel. Magnesium wird im Körper für die Muskulatur (Skelett- und Herzmuskulatur) und das Nervensystem benötigt, zur Knochenbildung, für den Energiehaushalt und den Stoffwechsel.

In stressigen Zeiten verbraucht der Körper wesentlich mehr Magnesium als er aufnehmen kann, so dass ein Mangelzustand entstehen kann, vor allem da Magnesium nicht vom Körper selber gebildet werden kann. Er ist also auf die Zufuhr von außen, also über die Nahrung, angewiesen.

Während Magnesium für die Entspannung der Muskulatur sorgt, sorgt Kalzium für die Anspannung der Muskulatur. Ist das Verhältnis von Anspannung und Entspannung nicht ausgewogen, kann dies Folgen für den Körper haben.

Eisen ist für den Zellaufbau zuständig, nimmt Einfluss auf die Nervenzellen, hat eine wichtige Rolle im Immun- und Hormonsystem. Ist der Eisenspeicher leer, können diverse Hormone wie z.B. Serotonin, Melatonin, Dopamin, Cortisol nicht produziert werden.

Da Eisen für den Sauerstofftransport wichtig ist, fühlen wir uns bei einem Eisenmangel müde, schwindelig, abgeschlagen und schlapp fühlen. Je weniger Eisen, desto geringer die Sauerstoffaufnahme. Wenig Sauerstoff = wenig Energie in der Zelle. Da die Versorgung der Zellen ebenfalls sehr schlecht ist, werden die Haare spröde, fallen aus, Nägel werden brüchig, die Mundwinkel reißen ein.

Der tägliche Eisenbedarf liegt bei ca. 10-20mg.

Unser Körper kann Eisen nicht selber herstellen und ist somit auf die Zufuhr von außen angewiesen.

Liegt ein Eisenmangel vor, muss immer abgeklärt werden, was die Ursache dessen ist.

Auch Medikamente können Schwindel auslösen.

Blutdrucksenker - Betablocker, ACE-Hemmer... sie senken den Blutdruck ab, so dass Schwindel entstehen kann.

Aber auch Beruhigungsmittel und Antidepressiva, Neuroleptikta, entwässernde Medikamente, harnsäuresenkende Medikamente, einige Antibiotika können Schwindel verursachen. Wer Medikamente einnimmt und unter Schwindel leidet, sollte einmal überprüfen lassen, ob diese nicht ursächlich sein könnten. Einige Medikamente können das Innenohr schädigen und so einen Ausfall des Gleichgewichtsorgans verursachen. Dies sollte in jedem Fall ausgeschlossen werden. 

Auch während eines Migräneanfalls kann Schwindel mit auftreten oder die Migräne ankündigen. In diesem Fall tritt der Schwindel meist nur kurzfristig und kurzweilig auf.

Je nachdem was wir essen, wie kohlenhydrat-/zuckerreich unsere Ernährung ist, sinkt unser Blutzuckerspiegel schnell und rapide ab. Wir werden schlapp, müde, schwindelig und hungrig.

Nehmen wir regelmäßig zu große Mengen an Zucker und Kohlenhydraten auf, kann dies eine Insulinresistenz hervorrufen.

Glukose ist unser Energielieferant und lässt den Blutzuckerspiele ansteigen.

Der Anstieg des Blutzuckers lässt die Bauchspeicheldrüse Insulin produzieren, welches dann die Glukose in die Zellen transportiert und sie dort in Energie umwandelt. Mit dem Zucker in Energie gewandelt wird, sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab.

Nehmen wir regelmäßig zu viel Glukose auf, verlieren die Zellen die Fähigkeit auf das Insulin zu reagieren. Die Insulinresistenz und entsteht, der Grundstein für den Diabetes ist gelegt. Der Blutzucker bleibt dauerhaft hoch und kann so unter anderem Schwindel auslösen. Aber nicht nur Schwindel ist ein Symptom der Insulinresistenz bzw des Prädiabetes, sondern auch Bluthochdruck, Gefäßschäden, Sehnervschäden, Sehstörungen...

Sinkt der Blutzucker stark ab, hat dies negativen Einfluss auf den Körper, das Hormonsystem und die Zelle. Der Körper hat sein eigenes Schutzsystem vor der Unterzuckerung und schüttet, bei drohender Unterzuckerung Cortisol (Stresshormon) aus.

Cortisol nimmt unter anderem Einfluss auf die Schilddrüse (Störung der Umwandlung von T4 in T3) und auch auf andere Hormone wie zum Beispiel das Progesteron.

Durch die Umwandlungsstörung von T4 in T3 kann sich der Stoffwechsel verlangsamen, man wird müde, schlapp, schwindelig, kraft- und energielos.

Die Mitochondrien, unsere körpereigenen kleinen Kraftwerke, können nicht mehr richtig arbeiten. Die Verdauung verlangsamt sich, der Kohlenhydratstoffwechsel wird gestört, auch depressive Phase können auftreten.

Jedem sollte klar sein, dass man diese aufgeführten Symptome nicht einfach nur mit Medikamenten behandelt oder, besser gesagt, unterdrücken sollte, sondern hier die Ernährungsumstellung an erster Stelle stehen muss.

Schwindel, der aus dieser Grunderkrankung entsteht, reagiert eher selten auf klassische Präparate, welche bei Schwindel eingesetzt werden.

Leere“ Kohlenhydrate und Zucker sollten gemieden werden, die Ernährung sollte vollwertig und ausgewogen sein. Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse sollten auf dem Speiseplan stehen. Auch Alkohol gilt es zu meiden.

Eine ausführliche Anamnese sollte jeder Behandlung vorweg gehen. Denn nur so lässt sich die Ursache klären. Die aufgeführten Behandlungstipps ersetzen in keinster Weise die Ursachenforschung und Anamnese!

Homöopathische Mittel gegen Schwindel:

  • Nux vomica (Stress)

  • Rhus Toxicodendron (Bewegungsapparat)

  • Gelsemium (Entspannungsmittel)

  • Cocculus (Nervensystem)

Pflanzliche Mittel gegen Schwindel:

  • Weißdorn - kräftigt Herz und Kreislauf

  • Ringelblume - entspannt

  • Lavendel - entspannt

  • Mistel - bei erhöhtem Blutdruck und Kreislaufstörungen

  • Ginkgo – durchblutungsfördernd

  • Johanniskraut – stärkt Nerven, entspannt und entkrampft

  • Rosmarin – durchblutungsfördernd

  • Minze – durchblutungsfördernd und krampflösend

Schüssler Salze bei Schwindel, Taumel und Gangstörungen

Nr. 3 Ferrum phosphoricum – verbessert die Sauerstoffanbindung und wirkt durchblutungsfördernd

Nr. 5 Kalium phosphoricum – bei Überanstrengung und Erschöpfung

Nr. 6 Kalium sulfuricum – verbessert die Sauerstoffanbindung in der Zelle

Nr. 7 Magnesium phosphoricum – bei Anspannung und Stress

Nr. 10 Natrium sulfuricum – regt Stoffwechsel an, entschlackt, entgiftet

Nr. 15 Kalium jodatum – bei Schilddrüsenstörungen, Anspannung und Stress

Nr. 17 Manganum sulfuricum – regt Blutbildung an, bei Erschöpfung, Überarbeitung

Nr. 21 Zinkum chloratum – unterstützt das Nervensystem und Immunsystem

Vitalpilze:

Auricularia – verbessert die Durchblutung und Gefäßspannung

Cordyceps – bei Stress und psychischer Anspannung

Reishi – verbessert die Durchblutung und die Sauerstoffanbindung 

Shiitake – wirkt entgiftend und zellregenerierend

Maitake – hat regulierende Wirkung auf den Blutdruck

Unser Körper benötigt täglich ca. 2-2,5 Liter Flüssigkeit. Trinken wir nicht ausreichend, kann nicht mehr genügend Sauerstoff zum Gehirn transportiert werden. Organe wie zum Beispiel das Gleichgewichtsorgan, welches von Flüssigkeit umgeben ist, können nicht mehr richtig arbeiten und so kann Schwindel entstehen. Nicht nur eine unzureichende Trinkmenge kann schaden, auch lang anhaltender Durchfall oder starkes Schwitzen kann die Flüssigkeitsmenge im Körper reduzieren. Wer sich und seinem Körper etwas gutes tun möchte, trinkt viel Wasser. Auch Ingwertee (ein paar Scheiben frischen Ingwer mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen) hat positiven Einfluss auf den Körper und Schwindelzustände. Ingwer kann auch Übelkeit lindern.

Durch Yogaübungen können Anspannung, Verspannungen und Blockaden gelöst werden und dies kann sich positiv auf bestehenden Schwindel auswirken.

Schwindel kann sehr belastend für die Betroffenen sein. Da man Schwindel äußerlich an keinem Merkmal ausmachen kann, werden Schwindelpatienten oft nicht für voll genommen. Sie werden gerne als Simulanten dargestellt. Da der Gang meist schwankend und instabil ist, werden sie, hinter vorgehaltener Hand, auch oft als Alkoholiker betitelt. Das belastet die Psyche natürlich sehr und kann den Schwindel verstärken.

Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, kontaktieren Sie mich gerne.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben. 

Ihre Alexandra Nau
-Heilpraktikerin-

 

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